Tupftechnik

Vorstellung

Das Tupfen entspricht im Ablauf der Wischtechnik, nur dass mit dem Schwamm dann nicht gewischt, sondern in unregelmäßigen Abständen die Wand betupft wird. Sie arbeiten mit nahezu trockener Farbe. Hier können Sie Wölkchen zaubern, feine sandartige Effekte erzielen.

Die Technik eignet sich vorallem zur Gestaltung von Decken oder dezent strukturierten Wänden in allen Wohnräumen.

Beispiele

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So geht’s

Untergrund:

Farbig gestrichene Wand, fest haftende (Struktur-)tapeten oder Rauhfaser.

Gestrichener Untergrund sollte mindestens über Nacht getrocknet sein.

  1. Etwas Farbe auf einen Kunststoffdeckel geben.
  2. Den Schwamm anfeuchten und wenig Farbe aufnehmen.
  3. Vor dem Wandauftrag den Schwamm noch einmal auf einem Stück Karton oder Pappe abtupfen, um überschüssige Farbe zu entfernen.
  4. Nun den Schwamm mit leichtem Druck mehrfach und in unregelmäßigen Abständen auf die Wand tupfen. Je weniger Farbe auf dem Schwamm ist, um so feiner wird der Abdruck auf der Wand. Je mehr Farbe Sie aufnehmen, um so intensiver wird der Abdruck und um so mehr wird die Form des Schwamms in Ihrer Struktur sichtbar.

So arbeiten Sie mit mehreren Farben:

Wiederum in mehreren Durchgängen arbeiten (pro Farbe mindestens einen). Achten Sie bei der Tupftechnik unbedingt darauf, dass die vorhergehende Schicht gut getrocknet ist, da Sie sie sonst mit dem feuchten Schwamm wieder lösen und dann unbeabsichtigte Schmierspuren erzeugen.

Spielart: Marmorieren (z.B. in Terracotta-Tönen auf weißem Untergrund)

Der weiße Untergrund wird nicht vollflächig geschlossen. Tupfen Sie z.B. mit Rosa, Orange und Hellbraun (pro Farbe ein Durchgang) so, dass Sie eine unregelmäßige Färbung der Wandfläche erzielen. Bearbeiten Sie beim jeweils nächsten Durchgang vornehmlich die Stellen, die vorher weiß geblieben sind. Treten Sie immer mal von der Wand zurück, um zu sehen, ob das Muster ausgeglichen wirkt; sonst - ruhig auch mit weiß - nochmal nacharbeiten.

Die Adern malen Sie mit Hilfe von Packpapier: einfach frei Hand eine Seite abreißen und diese unregelmäßige Reißkante als Schablone benutzen. Mit einem etwas dunkleren Farbton entlang der Reißkante pinseln oder auch tupfen (Schwamm).

Tipps + Tricks

Probieren Sie den gewünschten Effekt vorher auf einem Stück Tapete aus, damit Sie Ihre Vorgehensweise genau ausarbeiten können. Ungewollte Farbaufträge lassen sich später nur schwer entfernen!

Die Technik eignet sich sehr gut für Ton-in-Ton-Arbeiten, wie zum Abschattieren einer pastelfarbig gestrichenen Wand.

 

Wenn Sie vor dem endgültigen Trocknen ausgewählte Stellen absichtlich noch ein zweites Mal übertupfen, wird die Struktur lebhafter.

Damit Sie auch bis in die Ecken und Kanten sauber wischen können, decken Sie die angrenzende Seite mit dünner Pappe ab.

Werkzeug

Farbmittel:

Hier gibt es keine besonderen Anforderungen; in der Regel wird flüssige Farbe verwendet.

Naturschwamm:

Jeder Naturschwamm oder Haushaltsschwamm ist geeignet. Schneiden Sie bei eckigen Haushaltsschwämmen einfach die Kanten mit der Schere rund, damit es beim Farbauftrag keine störenden harten Linien gibt. Der Schwamm sollte nicht zu weich sein!

Spielart: Stupfring und Effektschwamm

Im Handel werden solche Spezialutensilien z.B. von Dulux angeboten. Der Stupfring hinterlässt kreisrunde Abdrücke, Effektschwämme haben eine besonders strukturierte Oberfläche, mit der man wiederkehrende Muster in den Farbauftrag einarbeiten kann.

 

bg7r.gif (1963 bytes)   Wischtechnik
bg7r.gif (1963 bytes) Schablonentechnik
bg7r.gif (1963 bytes)   Wickeltechnik

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