Digitale Farbmodelle
Das RGB-Modell ist das am häufigsten verwendete Modell zur
Beschreibung von Farben im Computer. Es handelt sich dabei um
ein sogenanntes additives Farbmodell, d.h. die Beiträge
der einzelnen RGB-Primärfarben werden addiert und liefern
so das Gesamtergebnis.
Die Darstellung des Modells erfolgt üblicherweise im Einheitswürfel.
Jede Farbe innerhalb des Würfels wird durch ihre ,,Koordinaten``,
d.h. durch ihre Anteile an den Grundfarben Rot, Grün und
Blau charakterisiert.
Zum Beispiel wird die Farbe Gelb als Summe von Rot und Grün
dargestellt.
Das RGB-Farbmodell orientiert sich an der Hardware. Im Gegensatz
dazu
basiert das HLS-Farbmodell auf den intuitiven Methoden, die von
Malern eingesetzt werden. Anstelle der Angabe der Rot-, Grün-
und Blauanteile findet eine Qualifizierung von Farben mittels
Farbton (hue), Helligkeit (luminance) und Sättigung (saturation)
statt.
Dabei wird die Farbe durch den Farbton bestimmt. Er besagt, ob
es sich z.B. um einen Blauton, Grünton oder Gelbton handelt.
Der Grauanteil einer Farbe wird durch die Sättigung bestimmt.
Wird beispielsweise die Sättigung verringert, so erhöht
sich der Grauanteil. Bei keiner Sättigung erscheint jede
Farbe als Grau. Farben mit nur einem sehr geringem Sättigungsgrad
bezeichnet man auch als trübe Farben.
Erhöht man den Sättigungsgrad, so erscheint eine Farbe
reiner.
Der Begriff Helligkeit erklärt sich selbst. Ohne Helligkeit
wird jeder Farbton zum Schwarz, und mit maximaler Helligkeit
wird jeder Farbton zum Weiß.
Das YIQ-Modell wird beim kommerziellen U.S.-Farbfernsehen benutzt.
Die Farben werden durch die Farbparameter YIQ beschrieben, wobei
Y die Helligkeit darstellt und die Farben in I und Q kodiert
sind.
Das CMY-Modell benutzt die gleiche Teilmenge des kartesischen
Koordinatensystems wie das RGB-Modell, nur liegt jetzt weiß
(volles Licht) anstelle von schwarz (kein Licht) im Ursprung.
Farben werden nicht dadurch spezifiziert, was zu schwarz addiert
wird, sondern was von weißem Licht entfernt (subtrahiert)
wird. Verwendet wird das CMY-Modell bei der Ausgabe auf Druckern.
Abbildung
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