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Sushi-Lexikon
John McCabe
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 Sushi-Geschichte
 Sushi-Tipps
 Sushi zuhause
 Sushi-Lexikon
 

Nicht einmal annähernd sind alle Sushi-Begriffe in diesem kleinen Lexikon enthalten. Mehrere der hier aufgeführten Begriffe sind jedoch unter Sushi-Liebhabern sehr geläufig. Sie wurden mit einem blauen Bällchen markiert.

Abokado
Avocado (bzw. Avokado)

Agari
Große Tasse grüner Tee. Wird oft nach dem Essen serviert. Direkte Übersetzung: vollendet, vervollständigt. Die höflichere Variante lautet O-agari.
Englisch: green tea

Age

Frittierter Tofu
Englisch: deep fried tofu

Aji
Spanische Makrele (Lat.: Scomberomorous maculatus). Auch als Fuyu Sawara bekannt.
Englisch: Spanish mackerel

Akagai

Archenmuschel
Englisch: ark shell

Akami
Mageres, rötliches Fleisch um die Wirbelsäule des Thunfisches.
Englisch: lean dark tuna meat

Ama-Ebi
Süße Garnele. Oft roh serviert.
Englisch: sweet shrimp

Anago

Meeresaal
Englisch: conger eel

Anakyu
Kleine Sushi-Rolle gefüllt mit gekochtem Anago und Gurkenstreifen.

Ao-Nori
Algenflocken
Englisch: seaweed flakes

Aoyagi
Venusmuschel

Asatsuki
Schnittlauch-Art
Englisch: chive

Awabi
Abalone
Englisch: abalone

Bancha
Teesorte

Basashi
Pferde-Sashimi. Dünne Streifen rohen Pferdefleisches werden als Sakura bezeichnet. Zwar beliebt in Japan, jedoch in der westlichen Welt eher unbekannt oder gar unbeliebt. Bei Gyuusashi handelt es sich wiederum um rohes Rindfleisch in dünnen Streifen.

Battera
Sushi-Variante, für die marinierte Makrelen und Reis in einer Form gepresst werden.

Bento
Sushi (und auch andere Leckerbissen) in einer Plastik- oder lackierten Holzbox. Ideal zum Mitnehmen. Die Box enthält mitunter ein komplettes Menü, welches viele Eltern in Japan ihren Schulkindern in einer Bento-Box als Mittagessen mitgeben.

Bi'iru
Bier
Englisch: beer

Bonito
Kleiner Thunfisch. Wird frisch bei Sushi und Sashimi eingesetzt. Auffallend rotes Fleisch. Wird in der japanischen Küche sehr oft auch in Flockenform eingesetzt (Katsuobushi). Wichtiger Grundbestandteil mehrerer Suppenrezepte (siehe auch Dashi).
Englisch: Bonito

Buri
Erwachsener Yellowtail bzw. Gelbschwanzfisch. Junger Yellowtail wird als Hamachi bezeichnet.
Englisch: Yellowtail

Cha
Tee
Englisch: tea

Chiai
Dunkles äußeres Fleisch

Chirasi-Sushi
Verstreute Sushi. Bei Chirasi-Sushi werden Meeresfrüchte, Pilze und Gemüsesorten auf dem Sushi-Reis-Bett in einer (öfters auch runden) Holzbox verstreut.
Englisch: scattered sushi

Daikon
Japanischer weißer Rettich. Dabei handelt es sich um einen verhältnismäßig großen Rettich (mitunter über 50cm lang und 5cm dick). Daikon wird kulinarisch vielseitig genutzt (Salaten, Suppen, Sushi, Sashimi, gemahlen auch gerne mit Tempura). Daikon wird zudem in Japan als verdaungsfördernd angesehen - insbesondere bei sehr fetthaltigen Gerichten. Die zahrten, grünen Daikon-Sprosse (Kaiware) werden von Sushi-Köchen manchmal bei Temaiki-Kreationen eingebunden (Siehe Sushi-Arten). Sie vermitteln optisch einen ausserdentlich frischen Look und schmecken obendrein vorzüglich.
Englisch: white horseradish

Daikon-Oroshi
Geriebener Rettich
Englisch: grated horseradish

Dashi (Jiru)

Japanische Fischbrühe (Seetang mit getrocknetem Bonito- Thunfisch)
Englisch: Japanese fish boullion

Ebi
Shrimp. Ama-Ebi ist ein süßer Shrimp, welcher gerne roh serviert wird. Ebi ist ein oberflächlicher Begriff. Hummer werden beispielsweise als Ise-Ebi bezeichnet, während Garnelen wiederum auch als Kuruma-Ebi bezeichnet werden.

Fugu
Kugelfisch. Dieser Fisch enthält in Teilen seiner Anatomie (Haut, Leber, Muskeln,...) toxische Substanzen. Nur Sushi-Meisterköche (Itamae-San) mit mindestens zehn Jahren Erfahrung (unter der Aufsicht eines Fugu-Meisters) dürfen diesen Fisch zubereiten (Fugu-Köche). Wenige Milligramm des Giftes der Kugelfische soll lautlich einen Menschen paralysieren und binnen 15 Minuten töten können. Obwohl weitgehend unbekannt in der westlichen Welt, ist Fugu in Japan jedoch nicht so selten und obendrein sehr teuer (ca. 100 Euro für einen kleinen Teller).
Englisch: Blowfish

Fuka
Hai
Englisch: shark

Futomaki
Dicke Rolle
Englisch: fat roll

Gari
Eingelegter Ingwer. Die kleinen Scheibchen Ingwer werden nie mit dem Sushi-Häppchen gegessen, sondern zwischendurch. Sie sollen den den Gaumen geschmacklich etwas neutralisieren. Gari ist reine Geschmackssache. Manche Liebhaber verzichten auf Gari, da es für sie zu "parfümartig streng" schmeckt und den Gaumen eher fremdartig überwältigt statt ihn zu neutralisieren. Manchmal auch als Shoga bezeichnet.
Englisch: pickled ginger

Gohan
Gekochter Reis (auch als Raisu bezeichnet). Ungekochter Reis wird als Kome bezeichnet. Brauner Reis wird als Gen-Mai bezeichnet. Siehe auch Shari.

Gesu
Oktopus
Englisch: octopus

Geta
Bezeichnung für die hölzernen Sushi-Servier-Platten wie auch den traditionelle Holzsandalen, welche Sushi-Köche in Japan tragen. Sie sind mitunter mit hohen Absätzen ausgestattet. Die hohen Absätze haben ihren traditionellen Ursprung in der Funktion, den Arbeiter hygienisch vorteilhaft über womöglichen Unreinheiten oder Schlamm arbeiten zu lassen. In der westlichen Welt bei Sushi-Köchen selten vorzufinden (zumal eher unbequem bzw. gewöhnungsbedürftig).

Gohanmono
Reis. Siehe Kome

Goma
Sesam. Kuro-goma is schwarzer Sesam und Shiro-goma ist weißer Sesam.
Englisch: sesame seeds

Gomai Oroshi
Japanische Fünf-Teile-Filettiertechnik

Gunkan (Gunkanmaki)
Übersetzt: "Boot, Mutterschiff". Eine besondere Sushi-Rolle, bei der der Seetang um die Oberfläche des Reisballs einen zusätzlichen Rand bildet. Somit kann die Rolle z.B. mit Lachsrogen belegt werden. Alternative Bezeichnungen: Battleship Roll (Schlachtschiff-Rolle) oder Battleship Wrap, siehe auch Sushi-Arten.

Gyoku
Gerolltes Omelette. Wörtlich: Juwel

Gyokuro
Grüne Teesorte (gilt als hochwertig)

Hachimaki
Ein (öfters gewickeltes) Handtuch, welches in der Höhe der Stirn von vielen Sushi-Köchen um den Kopf getragen wird. Es vermeidet, daß jeglicher Schweiß des Itamae-San bei der Arbeit das Sushi berühren kann. Zusätzlich verleiht es dem Meisterkoch auch ein gewisses modisches "Panache" im Zusammenhang mit der Betreuung seiner Kunden.

Hako-Sushi
Kasten-Sushi. Reis und andere Zutaten werden in eine Box gepresst. Diese Art Sushi gibt es in Japan seit vielen Jahrhunderten, ist jedoch in der westlichen Welt eher unbekannt.

Hamachi
Junger Yellowtail bzw. junger Gelbschwanzfisch
Englisch: young Yellowtail

Hamaguri
Venusmuschel
Englisch: clam

Hamaki

Fast wie wie Temaki, jedoch verpackt in einem Salatblatt (statt in einem knusprigen Seetangblatt).

Hangiri
Hölzerner Reisbottich. Das Holz ist leicht porös und entzieht dem Reis während der Bereitung überflüssige Feuchtigkeit.
Englisch: wooden rice bowl

Hashi
Japanische Holzstäbchen bzw. das japanische "Besteck". Siehe Sushi-Tipps. Ca. acht Milliarden Paare der Wegwerf-Holzstäbchen werden jährlich allein in Japan verbraucht. Siehe auch Saibashi.
Englisch: Chop Sticks

Hashi Oki
Das Bänkchen bzw. die Ablage für die Stäbchen.

Hirame
Heilbutt (auch als O'hyo'o bezeichnet). Bezeichnung auch für Scholle bzw. Flunder.
Englisch: halibut, flounder

Hirasaba
Pazifische Makrele
Englisch: Pacific mackerel

Hocho
Messer

Hosomaki
Typische kleinere Sushi-Rollen. Siehe Sushi-Arten

Hotate (Hotategai)
Kamm-Muscheln gemischt mit einer würzigen Soße. Wird gerne im Gunkan-Style serviert.
Englisch: giant scallop

Ika

Tintenfisch. Wird sowohl roh wie auch gekocht gerne verzehrt. Roh bietet sein weiches, weißes Fleisch einen angenehmen, dezenten Geschmack. Gekocht kann der Tintenfisch jedoch zäh wirken.
Englisch: squid

Ikura
Lachsrogen, Ketakaviar. Siehe auch Ersatzkaviar
Englisch: salmon roe

Inari-Sushi
Inari-Sushi
stellt eine (üblicherweise eher günstige) Sushi-Variante dar, wobei der Sushi-Reis in frittierte Tofu-Tütchen (Aburaage) gefüllt wird.

Itamae-San
Der Meister-Koch. Mindestens fünf bis zehn Jahre Praxis sind erforderlich, um in Japan als Meister zu gelten. "Itamae" bedeutet in der direkten Übersetzung "vor dem Küchenbrett".

Iwashi
Sardine
Englisch: sardine

Kabocha
Japanischer Kürbis (grün und gegenüber westlichen Kürbissen verhältnismäßig klein; ca. 10cm hoch und 15cm im Durchmesser).
Englisch: Japanese pumpkin

Kaiso
Seetang allgemein. Bestimmte Sorten werden getrocknet und bei der Zubereitung mehrerer japanischer Gerichte eingesetzt (z.B. Sushi und Suppen). Bestimmte Sorten sind im Handel in Japan auch frisch erhältlich und werden (nach gründlicher Wäsche) zuhause zubereitet (Siehe auch Konbu und Nori).

Kaiwarena
Grüne, schmackhafte Sprossen des Daikon-Rettichs
Englisch: radish sprouts

Kaki
Auster. Siehe auch Austern
Englisch: oyster

Kamaboko
Kleine Fischkuchen
Englisch: fish cakes

Kampyo
Getrockneter Kürbis
Englisch: dried pumpkin

Kani
Krebs, Krabbenfleisch (keine Imitation!)
Englisch: crab, crab meat

Kanibo
Krebsfleischimitat. Siehe auch Surimi
Englisch: imitation crab meat

Kani-ko
Krebs-Rogen

Kanpachi
Sehr junger Yellowtail-Fisch (Gelbschwanzfisch)
Englisch: very young yellowtail

Kappa
Gurke
Englisch: cucumber

Kappamaki (Kappa-Maki)
Dicke Sushi-Rollen mit Gurken

Karashi
Senf
Englisch: mustard

Karei
Flunder oder Scholle
Englisch: sole, flounder or flatfish

Katsuo
Bonito
English: Bonito

Kazunoko
Hering-Rogen. Dieser Rogen ist gelblich und gilt als Delikatesse in Japan (vorwiegend in Salz eingelegt, jedoch manchmal auch getrocknet). Gesalzenes Kazunoko wird vor dem Verzehr allgemein erst mit Wasser etwas eingeweicht. Kazunoko gilt zwar kulinarisch als eher unbemerkenswert im Vergleich zu anderen Rogensorten, ist jedoch in Japan nicht nur teuer, sondern traditionell auch ein wichtiger Bestandteil der Kultur (insbesondere bei Neujahrs-Feiern in Japan nicht wegzudenken). Der Hering wird als Kado bezeichnet und Kado-no-ko bedeutet "Eier des Herings". Daraus entfaltete sich die Bezeichnung Kazunoko.
Englisch: Smelt roe

Kisu
Sillago

Koi
Karpfen-Art

Kome
Reis. Alle Sushi-Meister schenken dem Reis besondere Aufmerksamkeit. Reis ist keinesfalls gleich Reis. Manche Meister erwarten von ihrem Lieferanten eine genaue Mischung von länger und kürzer gelagertem Reis. Ebenso wird manchmal auch Reis aus bestimmten Anbauregionen (ebenfalls in der Mischung) qualifiziert. Beispielsweise gilt weißer Reis aus der Gegend Niigata (dieser Reis wird als Koshihikari bezeichnet) und aus der Gegend Yamagata (Sasanishiki) als besonders hochwertig. Der in der westlichenWelt oft beliebte braune Reis (Gemmai) hat in Japan kulinarisch keinen hohen Stellen wert bzw. er gilt lediglich als "günstiges Nahrungsmittel" (keine Verwertung im Zusammenhang mit Sushi).

Konbu (Kombu)
Seetang. Dashikonbu (oder Dashikombu) wird vorwiegend bei der Bereitung von Dashi (Siehe Dashi) eingesetzt. Ebenso wird es manchmal auch beim Reiskochen zugefügt, um dem Reis einen zusätlichen Geschmack zu verleihen. Diese Art Konbu ist zäh und wird gemeinhin selbst nicht verzehrt. Nikonbu (oder Nikombu) wiederum wird gerne mit dem Gericht gegessen. Bestimmte Arten Makonbu und Rishirikonbu sind begehrt. Hochwertiges Konbu ist dunkelfarbig mit einem Hauch süßlichem Geschmack. Wakame ist eine Braunalge für Suppen und Salate.

Maguro
Thunfisch. Seine Farbe verrät den Fischfettgehalt. Rotes Fleisch sehr mager und stammt von der Rückenpartie. Rosa deutet auf etwas mehr Fischfettgehalt (Seiten/Bauch). Hellbraun deutet auf hohen Fischfettgehalt (Bauchpartie). Äußerst schmackhaft in roher Form in allen Varianten. Ein Klassiker im Sinne Sashimi und Sushi. Kuromaguro: der sehr geschätzte Blue Fin Thunfisch. Siehe auch Toro und Shiromaguro.

Ma-Kajiki
Schwertfisch
Englisch: Swordfish

Maki
Sushi-Rolle
Englisch: Sushi roll

Makisu
Siehe Sudare

Masago
Bei besonders feinkörnigem, orangen Rogen handelt es sich allgemein um Masago. Der Rogen wirken optisch ähnlich dem Rogen der Fliegenden Fische (siehe Tobiko), weißt jedoch farblich ein helleres Orange auf. Es handelt sich dabei um den (im Handel weitaus preiswerteren) Rogen der Kapelan-Fische ( auch Capelin, Lodde bzw. lat: Mallotus villosus). Dieser Fisch ist ein Verwandter des europäischen Stints. Der Fang dieser Fische erfolgt rein im Sinne des Rogens (zu viele männliche Exemplare beim Fang bedingen die gesamte Entsorgung des Fangs als Abfall). Dieser lebhaft orange Rogen wird von Sushi-Köchen gerne auch für dekorative Zwecke bei der Bereitung der Sushi-Häppchen eingesetzt (zumal auch sehr schmackhaft).

Masu
Forelle

Masunosake
Hochwertige Lachssorten (Chinook-Salmon, King Salmon), im Gegensatz zu Keta-Lachs (Chum-Salmon).

Mirin
Süßer Reiswein zum Kochen

Mirugai
Geoduck-Muschel (ausgesprochen: Guuidack). Eine Muschelart, welche insbesondere in den Meeresbuchten und Wattenregionen der US-Staaten Washington und Oregon vorzufinden ist. Gilt als hervorragende Sushi-Zutat, da u.a. süßlich und geschmackvoll.

Miso
Paste aus vergorenen Sojabohnen. Umgangssprachlich im Westen auch die Kurz-Bezeichnung für die Miso-Suppe.

Miso-shiru
Miso-Suppe

Mitsuba
Japanische Petersilienart (Lat: Cryptotaenia japonica).

Mizu
Wasser

Murasakigai
Miesmuschel

Namida
Bedeutet in der direkten Übersetzung "Tränen" und kennzeichnet besonders scharfen Meerrettich bzw. Wasabi.
Siehe Wasabi.

Nami no hana
Salz. Übersetzt sich eher romantisch anmutend in etwa als "Blumen der Wellen".
Englisch: salt

Neta
Jeglicher Belag bei Nigiri-Sushi oder Füllung bei Maki-Sushi.
Englisch: topping bzw. filling

Nigiri-Sushi
Handgeformte Essigreis-Häppchen mit Belag

Ninjin
Möhre

Nori
Algenblätter. Nori wurde von den Japanern bereits im 17. Jahrhundert in der Bucht von Tokio kultiviert. Die Algen werden nach der Ernte mit Süßwasser gewaschen und auf großen Gitterrahmen getrocknet. Danach werden sie aufgeteilt und leicht geröstet. Die höchste (und folglich teuerste) Qualitätsstufe stellt fast schwarzes Nori dar. Grünes Nori ist zwar wesentlich günstiger, jedoch ebenfalls beliebt. Die typischen Nori-Blätter im Handel haben eine Grösse von ca. 20 x 22cm.
Yaki-Nori designiert reines Nori bzw. Nori ohne geschmackliche Ergänzungen bei der Herstellung. Ajitsuke-Nori wird bei der Herstellung geschmacklich mit Soya-Soße angereichert. Ao-Nori ist die Flockenform des Nori (beliebt auf Reis z.B.).

Nosomaki (Noso-Maki)
Eine Sushi-Rolle, für die nur ein halbes blatt Nori (Seetang) genutzt wird.

Ochoko
Kleine, tassenartige Sake-Trink-Gefässe. Sie erweitern sich oben am Hals, damit sich das Sake-Aroma besser entfalten kann. Eine Variante dieser Gefäße sind die etwas grösseren Guinomi. Siehe auch Sushi und Wein.

Odori-Ebi
"Tanzender Shrimp". Ein Shrimp welcher lebendig serviert wird. Öfters auch als "Betrunkener, tanzender Shrimp" bezeichnet, da der Koch den lebenden Shrimp erst in Sake taucht. Wird mit einer besonderen Soße gereicht. Selten im Angebot. Ist keinesfalls einem Sushi-Anfänger zu empfehlen. Ebenso nur bei manchen fortgeschrittenen Sushi/Sashimi-Liebhabern beliebt.
Englisch: dancing shrimp

Oshibori
Das heiße, feuchte Handtuch, welches den Gästen zum Abwischen der Hände vor dem Essen gereicht wird.
Englisch: hand towel

Oshi-Sushi
Sehr alte Sushi-Art in Japan. In eine Holzbox wird zuerst der Reis gepresst und dann der Fisch (bzw. ein Belag) darauf gepresst. Diese Art Sushi lässt sich noch heute in japanischen Bahnhöfen finden. In der westlichen Welt weitgehend unbekannt.

Ponzu
Zitrus-Essig
Englisch: lemon vinegar

Saba
Makrele
Englisch: Mackerel

Saibashi
Die Stäbchen der Köche. Ähnlich den Stäbchen zum Essen (siehe Hashi), jedoch zwei- bis dreimal länger.

Sakana
Fisch

Sake
Reiswein. Im Schriftbild besteht Verwechslungsgefahr mit Shake bzw. Sake, welches Lachs bezeichnet. Die Begriffe werden jedoch unterschiedlich ausgesprochen. Auch als Seishu und Nihonshu bekannt (siehe auch Sushi und Wein).

Sake (Shake)
Lachs
Englisch: salmon

Sansho
Japanischer Pfeffer
Englisch: Japanese pepper

Sashimi
Allgemein rohe Fischhäppchen ohne Reis. Sashimi ist jedoch nicht nur auf rohen Fisch beschränkt! Es gibt Sashimi auch aus Fleisch- und Geflügelsorten (besonders in Japan).

Sato (Satou)
Zucker

Sawara
Spanische Makrele
Englisch: Spanish mackerel

Shamoji
Ein großer Bambuslöffel, welcher bei der Zubereitung und zum Servieren des besonderen Reis' zum Einsatz kommt. Er wird mit kaltem Wasser angefeuchtet, damit der klebrige Reis nicht anhaftet.

Shari
Der Reisball-Anteil bei Sushi. Allgemein wird nur hochwertiger Reis (z.B. Akita Komachi) genutzt. Ein Meister-Koch strebt die perfekte geschmackliche Balance zwischen Reis, Reis-Essig, Zucker und Salz an. Der Reis darf geschmacklich nicht mit dem Nigiri-Belag oder der Maki-Füllung konkurrieren.

Shiitake
Brauner, besonders schmackhafter Pilz. Die kostbarste Sorte wird in Japan als Donko bezeichnet. Koshin wiederum sind etwas günstigere Frühlingsvarianten dieser Pilze. Frisch werden diese Pilze im Handel als Nama-Shiitake bezeichnet. In getrockneter Form (Hoshi-Shiitake) gilt dieser Pilz als geschmackvoller. Nach ein paar Stunden des Einweichens in Wasser, wirkt der getrocknete Pilz wieder wie frisch. In Japan u.a. als Suppenzutat hohbeliebt.(Lat.: Lentinus edodes)

Shiromaguro
Albacore-Thunfisch (Lat.:Thunnus albacares)
Englisch: Albacore

Shoga
Ingver. Die etwa 2.5cm lange Wurzel kann in dünne Scheiben geschnitten und eingelegt werden. Das folgliche Produkt wird als Gari bezeichnet und gilt als klassischer Begleiter von Sushi (Siehe auch Gari). Frisch gerieben/gemahlen wiederum eignet sich Shoga auch zu Sashimi. Ebenso kommt Shoga (gemeinsam mit Daikon) oft bei der Bereitung von Tempura zum Einsatz.

Shoyu (Murasaki)

Japanische Sojasoße. Japanische und chinesische Sojasoßen unterscheiden sich geschmacklich erheblich.Obwohl sich japanische Sojasoße auch zu chinesischen Gerichten voteilhaft gesellen kann, sollte bei Sashimi und Sushi jedoch nur japanische Sojasoße genutzt werden. Die Bedeutung der Sojasoße ist so groß, daß viele japanische Meisterköche (Siehe Itamae-San) darauf bestehen, ihre eigene Sojasoße zu bereiten. Grob gesehen gibt unter japanischen Sojasoßen zwei Gruppen: "dick" (Koikuchi) und "dünn" (Usukuchi), wobei es sich weniger um den Flüssigkeitsgrad handelt, sondern eher um geschmackliche Fülle und farbliche Tiefe. Handelsüblichen Sojasoßen gelten allgemein als Koikuchi bzw. sehr dunkelfarbig und sehr geschmackvoll. Es gibt auch vorzügliche Sojasoßen mit verhältnismäßig wenig Salz (um die Hälfte). Beispielsweise bezeichnet die weltberühmte Firma Kikkoman ihre salzarme Sojasoße als "Lite" im US-Handel. Ein Teelöffel (15ml) enthält lediglich 575mg Salz (24%). Öfters kennzeichnen rotfarbene Etiketten übliche Sojasoßen und grüne Etiketten die verhältnismäßig salzarmen Varianten.
Englisch: soy sauce

Soba
Beliebte japanische Nudelsorte. Soba-Nudeln werden aus Buchweizenmehl hergestellt. Sie sind oft dünn und gräulich. Udon ist eine andere (ebenfalls sehr beliebte) Nudelsorte. Sie wird aus Weizenmehl hergestellt. Diese Nudeln sind dick und weiß.
In Soba-Restaurants - egal wie bescheiden oder fein - werden diese heissen Nudeln gerne lautstark geschlürft, da es kindisch und unhöflich ist, auf die Nudeln zu pusten. Die vorzüglichsten Soba- und Udon-Nudeln werden als te-uchi qualifiziert. Diese Nudeln wurden im Ursprung von einem Profi geknetet (statt maschinell produziert). Ebenso wirken diese Nudeln außerordentlich frisch und schmackhaft. Man erkennt sie an ihrer uneinheitlichen und (im Verhältnis zu beispielsweise "Spaghetti") robust wirkenden Struktur.

Su
Japanischer Reisessig
Englisch: Japanese rice vinegar

Sudare
Gewebte Bambusmatte für die Herstellung von Sushi-Rollen. Manchmal auch als Makisu bezeichnet. Es gibt zwei Größen: eine Matte für die kleineren Rollen und eine weitere Matte für größere Rollen. Sie werden nach Gebrauch gründlich mit Wasser gereinigt und dann getrocknet.

Suimono
Klare japanische Suppe.

Surimi
In der westlichen Welt die Bezeichnung für ein Krebsfleischimitat. Wurde Mitte der 70er Jahre des 20. Jahrhunderts erfunden. Wird gerne für die berühmten California Rolls eingesetzt. Surimi besteht aus fein zerkleinertem Fischmuskelfleisch (Alaskan Pollock usw.) mit zugesetzten Bindemitteln, diversen Gewürzen und Aromastoffen. Es wird in eine Form gepresst und schmeckt ähnlich wie Krebs- bzw. Krabbenfleisch. Surimi bedeutet in Japan "zerkleinerter Fisch" und umfasst bereits seit dem 11. Jahrhundert mehrere Fischsorten, wobei Krebs und Krabben eine nur untergeordnette Rolle spielen. Seit dem 16. Jahrhundert gibt es in Japan Surimi-Rezepte mit Lachs, Makrele und Pazifischem Weißling. Kanibo ist die treffendere Bezeichnung für diesen Krebsfleischersatz. Kani bezeichnet echtes Krebs- bzw. Krabbenfleisch (kostet im Einkauf das Zehnfache!).
Englisch: imitation crab meat

Suzuki
Meerbarsch
Englisch: sea bass, grouper

Tai
Meerkarpfen
Englisch: red snapper

Take (oder Kinoko)
Pilz(e). In Japan gibt es vorwiegend braune Pilze im Handel. Am üblichsten ist der Shiitake-Pilz (siehe Shiitake). Es gibt saisonbedingt auch manchmal frische weiße Pilze (Masshuruma). Gemeinhin werden sie jedoch konserviert in Gäsern oder Dosen verkauft. Daneben gibt es noch einen kleinen weißen Pilz namens Enoki. Oft wird er in kleinen Bündeln in Platiktüten ausgestellt. Er erfüllt eher dekorative Zwecke, da nicht sonderlich geschmackvoll. Im Herbst gibt es in Japan einen großen, besonders geschmackvollen (und teueren) Pilz mit der Bezeichnung Matsutake.

Tako
Oktopus. Wird in Japan gekocht oder gedünstet bzw. allgemein im Zusammenhang mit Sashimi oder Sushi nicht roh verzehrt. Hat einen milden Geschmack und wirkt öfters etwas zäh.(Siehe auch Ika)

Tamago (Tamago-yaki)
Süßes, gerolltes Omelette

Tekkamaki (Tekka-Maki)
Eine kleine Sushi-Rolle mit Thunfisch (siehe Abbildung bei Sushi-Arten).

Temaki
Handgerollte Sushi-Tüten. Siehe auch Sushi-Arten

Tempura
Wo es Sushi gibt, gibt es oft auch Tempura. Hierbei handelt es sich um eine andere Art japanischer Kochkunst, wobei (vereinfacht gesagt) Garnelen und bestimmte Gemüsesorten in einem leichten Teig frittiert werden. Mit Tempura wird allgemein eine besondere Soße und geriebener Weißrettich gereicht.

Tezu
Wasser mit Reisessig

Tobiko
Fliegender-Fisch-Rogen. Sehr schmackhaft und unter vielen Sushi-Liebhabern äußerst beliebt. Farblich kräfig orange bis rötlich. Es gibt auch eine grünfarbene Variante, welche mit dem grünen japanischen Meerrettich (Wasabe) verfeinert wurde. Tobiuo bezeichnet den Fisch selbst (Tobu bedeutet fliegen). Siehe auch Masago.
Englisch: Flying-fish roe

Tobitama
Tobiko mit einem Wachtelei (tama bedeutet Ball). Das Wachtelei selbst wird als Uzura bezeichnet.

Tofu

Sojabohnenquark
Englisch: Tofu

Tokkuri
Keramisches Gefäß (in vielen verschiedenen Ausführungen) mit verjüngtem Hals zum Wärmen und Servieren von Sake (Reiswein). Siehe auch Ochoko

Toro (Chu-Toro, Otoro)
Etwas marmoriertes Thunfisch-Filet (Bauchpartie), welches vom Geschmack her etwas butterartig anmuted. Toro-Nigiri wirkt farblich auch heller als übliches Maguro (Thunfisch) Nigiri. Gilt als das "Rib Eye Steak" aus Thunfisch. Sehr beliebt.
Englisch: marbled tuna belly

Udon
Siehe Soba

Unagi
Süßwasseraal
Englisch: freshwater eel

Uni
Seeigel. Der Eierstock des Seeigels gilt als (teuere) Delikatesse unter (fortgeschrittenen) Sushi-Liebhabern. Die allgemein gelben Eier werden im Gunkan-Style serviert. Rötliche bis rote Uni-Eier gelten als selten und sind folglich besonders teuer (obwohl geschmacklich kaum unterschiedlich). Es bedarf zwanzig Seeigel, um eine Tasse voll Uni zu gewinnen. Gilt in Japan auch als Aphrodisiakum - insbesondere dann, wenn Uni-Gunkan-Sushi zusätzlich mit dem Dotter eines Wachteleis (siehe Uzura) ausgestattet wird. Siehe auch Sushi-Arten.
Englisch: sea urchin

Uramaki (Ura-Maki)
Der Reis (statt das Algenblatt) zeigt in der Rolle nach außen. Siehe Sushi-Arten.

Uzura
Ein Wachtelei bzw. der (rohe) Dotter eines Wachteleies, welcher manchen besonderen Sushi-Kreationen zugefügt wird.

Wakame
Baune Seetang-Art bzw. Braunalge. Wird bei der Zubereitung mancher Suppen und Salate eingesetzt.

Wakegi
Frühlingszwiebel, Lauchzwiebel

Wasabi
Grüner japanischer Meerrettich. Erinnert an scharfen Senf. Standardzugabe bei allen Sushi-Gerichten - oft wie ein grünes Bällchen geknetet (Neri-Wasabi). Nach Wunsch kann der Genießer etwas Wasabi in seine Sojasoße einrühren oder direkt mit dem Sushi-Häppchen verbinden. Allgemein gilt für Sushi-Anfänger: "Weniger ist mehr".

Yunomi
Großer Teebecher

Zensai
Vorspeise
Englisch: appetizer

Zushi
Öfters wird in Texten westlicher Sprachen Sushi dann als Zushi buchstabiert, wenn einer Sushi-Art ein beschreibender Zusatz zuteil wird (z.B. Nigiri-Sushi wird zu Nigiri-Zushi).

 

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