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Degustation
John McCabe

Einleitung Das Auge Der Mund Worte
Vorbereitung Die Nase Systeme Links

1. Etappe: Das Auge

In dieser ersten Phase wird die Farbe, die Klarheit und beim Champagner zusätzlich das Perlenspiel betrachtet. Normalerweise ist der Tisch mit einem weißen Tischtuch oder weißen Tischsets bedeckt, damit die Farben im Kontrast bestmöglich zur Geltung kommen können.

Die Farbe eines Champagners kann viel verraten:

* Ein sehr blasses Gelb deutet generell auf einen jungen Champagner hin.

* Eine strohgelbe Farbe weist oft auf einen Blanc de Blanc (rein aus Chardonnay-Trauben) hin. Vorhandene grüne Reflexe hier und da sind ein Zeichen seiner Jugend.

* Ein ausgeprägt strohgelber Champagner weist auf eine Pinot-Meunier-Traubenmischung hin.

* Goldgelb könnte ein Indiz für einen Blanc de Noir (Pinot-Meunier und Pinot-Noir) oder einen vorwiegend aus dunklen Trauben (80%+) hergestellten Champagner sein.
Auch das Reifen des Champagners in einem Holzfass kann sich als farblich relevanter Faktor erweisen.

* Altgold deutet generell auch auf einen Blanc de Noir hin. Ein tiefes Altgold zeugt von einem alten, würdigen Champagner in voller Reife (siehe auch Alterston und Firn im Lexikon).

* Ein zartes Rosa (bzw. Rosé), Lachsrosa bis ausgeprägtes Rosa deutet auf (absichtliche) Färbung durch roten Wein und/oder Maceration hin (Maceration: Kontakt mit der Haut der dunklen Reben. Durch Einweichen im Saft werden farbliche Pigmente gewonnen). Ein älterer, würdiger Rosé kann auch eine leichte Kupfertönung entwickeln.

* Eine leicht bräunliche Farbe könnte auf eine (nicht immer negative) oxidative Veränderung im Champagner hinweisen.

Um die Farbenintensität zu ermitteln, wird das Glas schräg gegen einen weißen Hintergrund gehalten und sein Zentrum betrachtet.

Die Klarheit und Reinheit bei Champagnern ist ein sehr erstrebenswertes Merkmal. Das Glas wird angehoben, um dem Licht ein Eintauchen in den Wein zu gestatten. Jegliche Trübheit stellt einen Fehler im Wein dar. Ein Champagner soll schlichtweg immer funkeln!

Auch das Perlenspiel wird näher betrachtet. Besonders feine, 'cremige' Perlen werden oft als Qualitätsmerkmal anerkannt (großporige Perlen dagegen werden verachtet). Auch die Art und Weise, wie die Perlen sich im Glas (sowohl beim Aufsteigen als auch auf der Oberfläche) verhalten, ist von Bedeutung. Beim Aufsteigen wird die Beständigkeit und Kontinuität beobachtet: Die Perlen sollten im Idealfall in einheitlicher Größe, lebhaft und gleichmäßig aufsteigen (schwach oder unbeständig ist nicht wünschenswert).

Die Farbe des Schaums sollte schneeweiß sein.

Das Verhalten der Perlen auf der Oberfläche sollte ebenfalls genauer betrachtet werden (wie und wo sie sich auf der Oberfläche des Weines bilden - z.B. 'gemächliches Verhalten' statt 'schnelles Platzen' usw.). Lesen Sie bitte mehr zum interessanten Thema 'Perlen' unter 'Die kostbaren Perlen des Champagners'.

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