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Degustation
John McCabe

Einleitung 1. Das Auge  3. Der Mund Worte
Vorbereitung 2. Die Nase

Systeme
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Da eine Degustation hohe Konzentration beim Einsatz mehrerer Sinnesorgane erfordert, sollte die Umgebung bei diesem Bestreben nicht mit den Sinnen konkurrieren, sondern sie sinnvoll ergänzen!

* Ein Raum sollte geruchsfrei und hell sein (am besten Tageslicht).

* Rauchen ist im direkten Umfeld (bzw. im vorgesehenen Raum) verboten.

* Peripherer Lärm sollte bestmöglich ausgeschaltet werden (laute Musik, Kindergeschrei etc.).

* Der Tisch sollte mit einer weißen Tischdecke (oder Tischsets) bedeckt sein, um einen guten Kontrast für das Auge zu bieten.

* Mehrere Champagner erfordern (mindestens) zwei bis drei schlichte Tulpengläser (keine Schliffe oder Verziehrungen) oder auch (mindestens) zwei bis drei offizielle Degustationsgläser pro Person.

* Das Glas wird vom Teilnehmer entweder am Stiel oder (gekonnt mit Daumen und Zeigefinger) am Fuß gefasst.

* Das Glas wir nur bis zu einem Drittel bzw. bis zur Stelle der maximalen Breite mit Champagner gefüllt.

* Der Teilnehmer selbst sollte nicht erkältet sein und jegliches Parfüm für diese Veranstaltung meiden.

* Generelle Regeln für die Reihenfolge der Weine: Trockene (brut) Champagner vor süßen (sec) Champagnern, Weißwein vor (schwerem) Rotwein, junge Weine vor älteren Weinen, leichte Weine vor schweren Weinen, einfache Weine vor komplexen Weinen.

* Informelle Degustationen bieten generell plus/minus sechs bis 15 Weine. Wer noch nie eine Degustation im Freundeskreis abgehalten hat, sollte (unserer Meinung nach zumindest) mit höchstens sechs bis acht Weinen anfangen, damit 'Spaß' nicht unerwartet in übermäßige Arbeit für den Gastgeber und in Durcheinander für die Gäste ausartet. 'Stay in control'. Wir rechnen generell gerne mit einer Flasche pro Person. Es gilt als eine nette Geste unter Champagner-Liebhabern, dem Gastgeber bei einer informellen Degustation eine Flasche Champagner mitzubringen, welche ggf. nach Wunsch des Gastgebers sogar in die Degustation eingebracht werden darf (bzw. jeder Gast könnte nach Absprache eine Flasche mitbringen und so die Basis einer herrlichen Degustation mitgestalten). Sehr wichtig für den Gastgeber bei Champagner-Degustationen sind dichte, praktische Verschlüsse (siehe Beispiel unter Lagerung), damit die Kohlensäure nicht unnötig schnell verfliegt.

* Der späte Vormittag oder späte Nachmittag (also vor einem Essen) stellt die ideale Tageszeit dar.

* Die Temperatur der Umgebung ist zwischen 18° und 20° Celsius ideal. Die Weine wiederum sollten entsprechend ihrer Art angemessen gekühlt bleiben. Bei Champagnern (ca. 8°Celsius) eignen sich neben traditionellen Kübeln auch Gefäße aus Terrakotta wunderbar (siehe Abbildung ganz unten im Abschnitt Servieren). Die Weine werden sich in den Gläsern schnell um ca. 1-3° Celsius erwärmen.

* Der Gastgeber stellt zusätzlich immer etwas neutrales Weißbrot und stilles (!) Tafel- oder Mineralwasser für die Degustatorinnen und Degustatoren bereit, um den Gaumen zwischen den Weinen zu neutralisieren.

* Die Weinproben können ausgespuckt oder geschluckt werden. Ein kleines Gefäß für den Wunsch des Ausspuckens sollte für jeden Teilnehmer bereit stehen.

* Ein schlichtes oder auch mitunter ausgiebiges Formular steht oft zur Verfügung, wo der Teilnehmer seine/ihre Eindrücke unkompliziert, schnell und spontan notieren kann. Besonders bei informellen Degustationen gibt es allgemein kein 'richtig' oder 'falsch' bei diesen Anmerkungen, da die gewonnenen Eindrücke rein subjektiver Natur sind.
In jedem Fall ist es für einen Teilnehmer nicht unklug (besonders bei informellen Degustationen), zusätzlich selbst einen Kugelschreiber und einen kleinen Notizblock mitzubringen.

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