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Ein wichtiges Kriterium für die Begrenzung des Weinbaugebiets
war die Bodenbeschaffenheit. Die Belemnit-Kreide aus der Sekundärzeit
und die Mikroelemente sind einmalig. Der Kreidegrund ist mit
einer ca. 20-50cm dicken Humus/Lehmmischung beschichtet, welche
von den Rebwurzeln bis tief in die Kreide durchdrungen wird.
Eine kostbare Balance entsteht, weil neben dem Nährwert
des Humus die Kreide nicht nur die ideale Feuchtigkeit hält,
sondern auch die Wärme des Tages speichert und langsam den
Reben nachts schenkt: eine natürliche Klimaanlage! Die hohen
Wälder schützen vor harten Winden. Das Wetter in der
Champagne ist abwechslungsreich, saisonbedingt auch manchmal
sehr hart. Über die Jahrhunderte fühlt sich der Champagner
in seiner Entwicklung dort jedoch sehr wohl, weil es generell
weder zu kalt noch zu heiß ist. Gesetzlich festgelegt wird
jedes Jahr kurz vor der Weinlese die Traubenmenge pro Hektar,
die zur Herstellung von Champagner verwendet werden darf: 1996
hatten z.B. höchstens 10.400 kg Trauben pro Hektar das Recht
auf die AOC Bezeichnungen "Champagner" und "Coteäux
Champenois" (Stillwein aus der Champagne).
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