 |
 |
|
 |
 |

Trauben
Die drei wichtigsten Traubensorten für die Champagnerherstellung:
*Pinot Meunier
*Pinot Noir
*Chardonnay
Die blauen Trauben (Pinot Meunier und Pinot Noir) werden weißgekeltert.
Sie verleihen dem Champagner Kraft und Körper, während
die weiße Traube (Chardonnay) ihm die Rasse und Frische
schenkt (siehe auch Degustation).
Die Rebenstöcke werden mehrmals im Jahr durch besondere
Schnittmethoden gestutzt, um zu sichern, daß so viel Kraft
und Nährstoffe wie möglich statt Wildwuchs der Traube
zukommen.
|
|
 |
Alle Weine für Champagner sind Auslesen:
Schon bei der Ernte werden nur die reifen und gesunden Trauben
mit strenger Sorgfalt gelesen, in große Körbe (Mannequins
genannt) gelegt und danach auf gut gefederten Wagen zum Kelter
transportiert. Auch beim Pressen geht es sachte und zügig
zu, zumal bei 2/3 der Ernte wichtig ist, aus blauen Trauben weißen
Most zu keltern. Die Farbe der Schalen oder Bitterstoffe dürfen
nicht in den Most gelangen. 150kg Trauben dürfen nicht mehr
als 100 Liter Most bringen (das 2/3 Gesetz).
|
Gesetzlich festgelegt wird jedes Jahr kurz vor
der Weinlese die Traubenmenge pro Hektar, die zur Herstellung
von Champagner verwendet werden darf: 1996 hatten höchstens
10.400 kg Trauben pro Hektar das Recht auf die AOC Bezeichnungen
"Champagner" und "Coteäux Champenois"
(Stillwein aus der Champagne). Der Gesamtverband legt genauso
jedes Jahr vor der Weinlese ein Minimum für den potentiellen
Alkoholgehalt im Most fest. 1996 mußten die Trauben einen
potentiellen Alkoholgehalt von mindestens 9 Volumenprozent aufweisen.
Der Most, der dieses Minimum nicht erreicht, verliert das Recht
auf die Bezeichnung "Champagner" (Qualität vor
Quantität).
|
|
 |
Champagner wird, im Gegensatz zu den anderen großen
Weinen, oft durch Verschnitt verschiedener Gewächse und
Jahrgänge hergestellt. Der Grund dafür ist das nördliche
Klima des Weinbaugebiets, das zur Folge hat, daß im gleichen
Jahr die Trauben einer Lage besser sein können als die einer
anderen Lage und daß die Trauben eines Jahres besser sein
können als die eines anderen Jahres. Horizontaler Verschnitt
der ca. 320Lagen, davon sind 17 "grands crus" zu 100%,
41 "premier crus" zu 90 bis 99 %, die anderen zu 80
bis 89 % bewertet. Vertikaler Verschnitt mit Reserveweinen verschiedener
Jahrgänge.
|
Der von den Winzern erzielte Traubenpreis hängt
von der oben genannten Klassifizierung der Lage ab. Für
einen zu 80 % bewerteten "cru" erhält der Winzer
80 % des Traubenpreises. Beim Pressen der Trauben ist wiederum
ein Höchstertrag von ~02 Liter Most (ergibt 100 Liter Wein)
aus ~60 kg Trauben gesetzlich erlaubt. Der zusätzlich gepreßte
Most kommt zur Alkohol-Destillation.
|
 |
|
 |
 |
 |