|
|
|||
Kulinarische
|
Die Vermehrung und das Wachstum der Europäischen Auster Europäische Austern sind Hermaphroditen (zweigeschlechtig), die im ersten Jahr zwar vorwiegend als Männchen auftreten, danach in derselben oder nächsten Saisonen ihr Geschlecht jedoch wechseln können. Sie werden deshalb von Wissenschaftlern auch als "konsekutiv rhythmische Hermaphroditen" bezeichnet. Die typische Laichtemperatur liegt bei ca. 15-17 °C. Als Weibchen kann eine Europäische Auster bis zu 2 Mio. Eier produzieren. Anders
als ihre Verwandten der Austerngruppe der "Crassostreinae"
(wie z.B. die berühmte Pazifische Auster) bewahren sie ihre
Eier fürsorglich zwischen den Mantellappen im Schaleninneren
des Weibchens auf. Während der natürlichen Filtrierung
des umgebenden Wassers zieht sie auch die freischwimmenden Spermien
ins Schaleninnere, welche dann die Eier befruchten. Kurz darauf
schlüpfen die Austernlarven, verbleiben jedoch für
ca. 10 Tage im sicheren Kinderzimmer der mütterlichen Schalenfestung.
Danach verlassen die Larven die Muschel, um sich als bewimperte
Larven (sog. "Veliger" bzw. "Segelträger")
im Plankton des freien Meeres einzugliedern. Dort ernähren
sie sich für die nächsten 10 - 14 Tage und wachsen
heran. Anschliueßend setzt eine beachtliche Metamorphose
(Gestalt- und Funktionswandel) ein und die Larven suchen sich
ein geeignetes Plätzchen, wo sie für den Rest ihres
Lebens sesshaft werden. Sobald sie sesshaft sind, gelten sie
als "Austernbabys" (im englischen Sprachgebrauch als
"Spat" und in Frankreich als "Naissains"
bezeichnet). In wenigen Monaten sind sie so groß wie ein
Fingernagel. Vier bis sieben Jahre später sind sie groß
genug um als marktreife Delikatessen die Herzen der Gourmets
höher schlagen zu lassen. Die Austernschalen * Links,
rechts, oben, unten, hinten und vorne Das verborgene Weichtier Vermehrung und Wachstum Inhalte auf
Austern.com sind urheberrechtlich geschützt. |